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Die Einrichtung


Dezember 2020:

Die Steckdosen habe ich mir jetzt endlich anschließen lassen. Es war garnicht so einfach einen Elektriker zu bekommen, der auch Zeit und Lust hat, diese Arbeit auszuführen. Bei drei Anfragen haben sich die Firmen nicht mehr zurückgemeldet.
Alle Steckdosen sind in Gruppen zusammengefasst.
Die neueste Vorschrift verlangt alle neu anzuschließenden Steckdosen grundsätzlich mit einem FI auszustatten. Das bißchen hat dann knapp 400 Euro gekostet.
Leiter rauf, Leiter rein. Die Installation der Wurzeln steht an.


Alle Wurzeln stehen auf einem 12 cm hohen Rohrstück und sind mit den eingegossenen Halterungen per Nylonschnur angebunden, um ein Aufschwimmen zu vermeiden.
Die nächste Aktion war das Einbringen der unteren Sandschicht. Insgesamt waren es 375 kg naturfarbener Aquariensand. Das Becken kommt jetzt auf ca. 2,8 Tonnen Gewicht und es ist noch kein Wasser drin.
Hier können sich die Welse gemütlich machen. Ein hunderter Rohr steht senkrecht, verbunden mit dem Eingang aus einem verklebten 50 mm starken PVC-Rohr. Das Ganze wird noch durch die 5 cm starke Deckschicht (175 kg) aus schwarzem Aquariensand kaschiert.
Eine zweite Höhle ist hier an der Mache. Der Ring aus 100 mm Abflussrohr stellt eine Rizhomsperre für die darin einge-pflanzten Schraubenvalisnerien dar um ein wildes Ausbreiten zu verhindern.


Heute habe die Filterbecken mit Wasser gefüllt, und wie befürchtet sind diese nicht dicht. Alle Rohre, die ich verklebt habe sind dicht, nur das Gewinde der Behälterdurchführung ist es eben nicht. Also alles Wasser nochmal raus und bis morgen trocknen lassen. Morgen werde ich das Gewinde mit Aquarienkleber abdichten. Ich hoffe das genügt. Am Montag mache ich den nächsten Test.
06. 12. Gewinde gereinigt und verklebt. Zusätzlich abgedichtet.
08. 12. Vorfilter gefüllt. Bio-Filter zu ¼ gefüllt. Alles dicht.
10. 12. Biofilter vollständig gefüllt (180 l).
12. 12. Alles dicht.
Ich werde aber noch 4 Wochen abwarten, dann entleere ich alles und richte die Filter ein.

Jetzt muß ich nur noch sparen um die letzten Brocken zu installieren, dann kann Wasser ins Becken.
Die Preise habe ich im Internet recherchiert und immer das billigste Angebot aufgelistet.

Ich habe dann mal GHL und aquapro2000.de angeschrieben, ob die mir einen Nachlass auf die gewünschten Produkte gewähren. Bin gespannt, was da rauskommt.

aquapro2000.de hat geantwortet. Sie können meine Anfrage nicht bearbeiten, da zuviele Krankheitsausfälle bestehen. Die sind raus.

GHL hat in der Konfiguration festgestellt, dass noch einige Kabel fehlen, die zum reibungslosen Betrieb notwendig sind. Zudem wurden noch Kalibrierflüssigkeiten hinzugefügt für pH und Leitwert.

Das ganze kostet glatt € 3000,--.
Das sind mit den zusätzlichen Posten mehr als € 400,-- Nachlass. Super, danke GHL.


Es hat an der Tür geklingelt und zwei riesige Päckchen von GHL sind angekommen. Hab garnicht gewußt, daß ich ich was bestellt habe.
Joschi und Lizzy haben sich über die Päckchen gefreut. Lizzy ist so schnell durchs Wohnzimmer geheizt, immer hinter den Styroporfliegen hinterher. Hab sie nicht mal fotografieren können, so schnell war die. Sie war unter den leeren Paketen und hat Styropor gejagt.

Joschi hats dann mal etwas ruhiger angehen lassen..


Da sind die Brocken schön ausgebreitet auf der Couch. Jetzt muß ich bloß noch extrem sparen, damit ich das alles bezah-len kann. Und jetzt haben auch noch die Baumärkte zu. Kann nicht mal weitermachen.
Das ist Ton, der später die Düngerkugeln bilden wird, Die Größe entspricht in etwa eines Würfels.
In diese Halbform wird Blaukorn eingeknetet, der die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen wird.

In das ausgeformte Stück Ton kommt dann eine kleine Menge Blaukorn.
Später wird das Blaukorn in den Ton eingeknetet und als Kugel ausgeformt. Anschließemd werden die Kugeln getrocknet.

Hier sind die beiden Netzteile für die LED-Riegel und rechts davon der AktiveSplitter, der die sechs Lichtbalken miteinander verbindet.
Vom AktiveSplitter und den Netzteilen erfolgt die Verteilung durch Splitter.

Hier sind die Lichtbalken mit 100% Leuchtkraft. Da kriegen die Fische eine Sonnenbrand auf'm Buckel, wenn ich sie nicht durch den Aquariencomputer dimme.
Jeder Winkel des Beckens wird ausgeleuchtet. Leider kann ich erst wieder weitermachen, wenn die Baumärkte geöffnet haben.


So langsam wird es eng im Technikraum. Auf der rechten oberen Seite ist der Profilux 4 zu sehen und darunter der Doser links davon die Schaltsteckdosenleiste. Hier kann ich jede Steckdose einzeln schalten. Der Doser wird später die Düngergaben für die Wasserpflanzen übernehmen.
Der Kompressor für die Belüftung ist installiert und die Sprudelsteine im Biofilter eingebracht. Fünf Sprudler sind im Filter untergebracht, die sorgen für einen optimalen Luftumsatz und verhindern einen gelenkten Wasserstrom, der sich im Laufe des Betriebs bilden würde.

Am Doser angeschlossen sind vier Magnetrührwerke, die eine Minute vor der Düngergabe das ganze verrühren, da sich die festen Bestandteile der Dünger immer am Boden absetzen.
Alle vier Vorratsgläser sind mit einem Rührwerk ausgestattet. Es soll ja schließlich nicht alles in Arbeit ausarten, hab genug malocht, bis ich soweit war wie jetzt. Wenn die Baumärkte wieder offen haben geht's weiter.




Januar 2021:

Die Filter sind dicht. Ich habe das Wasser abgelassen und in beiden Filtern die Abstandshalter eingebaut.
Im Bioteil sind die Sprudler eingebaut, die eine ungleichmäßige Verteilung des Wassers verhindern. Anärobe Imigranten haben so keine Chance. Die Abstandshalter eingebracht sind mit einem Edelstahlgitter abgedeckt, so kann das Wasser gleichmäßig abfliesen.

Danach wurde alles mit den Biobällen aufgefüllt.

Das Filtervlies für den mechanischen Teil des Filters muss ich jetzt noch zuschneiden und verfüllen.


Der Vorfilter beinhaltet zur Hälfte Filtervlies in wachsender Dichte, darunter sind die restlichen Biobälle verfüllt.

Die nächste Anschaffung ist eine Osmoseanlage.



Das ist der Zulauf vom Technikraum zum Becken. An dieses Rohr kommt ein Y-Stück der den Filterstrom wieder zusammenfasst. Leider kommt die Lieferung des benötigten Materials nicht zum angekündigten Zeitpunkt. .

Hier wird der geteilte Filterstrom wieder zusammengeführt. Bauweise hat sich natürlich wieder geändert, weil auf die gegebenen Situationen geachtet werden mußte..
Die Einleitung aus dem Filter wird mäanderförmig über die LED-Balken geführt, die nach einiger Leuchtzeit über 40 Grad warm werden..
Ich hoffe so, den Stromverbrauch des Durchlaufheizers etwas niedriger halten kann. Wenn das Wasser im Becken ist werde ich den Auslass temperaturmäßig überprüfen.
Hier habe ich die Mäander verklebt. Die Hölzer geben die 90-Grad-Winkel vor. Ohne die sind eben 90 Grad keine 90 Grad.

Joschi kanns kaum erwarten. Er kontrolliert immer den Fortschritt meiner Arbeit.
Mann, was bin ich froh über meine überlange Pflanzzange. Wie oft hätte ich ins Becken klettern müssen, wenn mir etwas reingefallen ist.
Die bestellten 800 l IBC-Container sind geliefert worden. Einen habe ich gleich ins Wohnzimmer gezerrt um ihn in den Keller zu verfrachten. Einen brauche ich zum Wasserwechsel, den anderen, um das destillierte Wasser liefern zu lassen.

Natürlich passte der Container nicht durchs Treppenhaus. Nur ein Problem: Ich war im Keller, der Container über mir. Wie konnte ich den verkeilten Container wieder rauskriegen. Ich habe mich durch den kleinen verbleibenden Platz hindurchgezwängt und habe es geschafft.

Nachdem ich den IBC komplett zerlegt hatte, passte alles. Der Tank rauschte unter Karacho von ganz alleine in den Keller. Dann habe ich das Ganze wieder zusamengeschraubt.
Was tut man sich da nur an. Das Hobby wird zum Extrem.
Aber er steht an seinem angedachten Platz.
Hier ist der Anschluß für den Profilux4 via WLAN. Um optimale Verbindungsqualität zu gewährleisten habe ich ihn in direkter Nähe zum Aquariencomputer installiert.
Um die Fießstärke eventuell steuern zu können, ist ein Abstellhahn in den Filterkreislauf dazugekommen.
Nachdem die vergessenen Schlauchverbinder von GHL nachgeliefert wurden habe ich die Installation am Doser begonnen.
So sieht das gesamte Geschehen aus.

Über die Steigleitung wird das Medium angesaugt. Die grünen Röhrchen habe ich von einem lieben Vereinskameraden bekommen. Hätte ich eines bestellen müssen, kämen fast € 4,-- Versand dazu, Hammer.
Danke, Norbert, auch an meine Tochter Sandra, die mir ohne mein Wissen eines bestellt hat.

Anschließend wird es in den Filterstrom injiziert. Ich wollte eigentlich heute die endgültigen Regalbretter anbringen. Die 8mm Rohspanplättchen machen mir keine Freude, aber leider ist heute Sonntag, Krach machen geht nicht.

Februar 2021:

Zur Zeit liegt wegen des verlängerten Lockdowns leider alles brach. Mein Vereinskamerad, der mir die Deckscheiben liefert fällt gesundheitlich auch hin und wieder aus, die Lieferung verzögert sich dadurch. Solange keine Deck­scheiben drauf sind, kann ich auch kein Wasser auffüllen. Bei der Wasser­oberfläche ist die Verdunstung einfach zu groß. Hoffen wir, daß sich alles so schnell wie möglich wieder richtet.
In den Online-Angeboten der Bau­märkte sind die Angebote leider nicht auf alle Produkte ausgelegt. Kleinkram und anderes Zubehör ist nicht zu kaufen.
Anfangs war es geplant, den Beckenablauf mit einer Pumpe zu versehen, der das Wasser über den Wasserspiegel hinaus in einen Kontrollschacht nach außen pumpt und durch einen Dreiwegehahn mit einer Osmoseanlage verbindet. Der dabei erzeugte Druck der Pumpe zum Betrieb der Osmoseanlage war leider etwas zu schwach und hat sich für diese Installation nicht geeignet. Die Osmoseanlage sollte im Plan den Wasserwechsel etwas entlasten und den Wasserverbrauch zu reduzieren.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Ich habe danach die Osmoseanlage unter der Spüle in der Küche installiert. Aus diesem Grund ist auch der 800-Liter-IBC-Container im Keller installiert worden um genügend Wasser für den Wasserwechsel vorrätig zu halten.
Am 13.02.2021 erhielt ich die erste Mail von Herrn Dr. Keller, der meine Webseite gefunden hat und mir Fragen stellte, die hoffentlich hiermit beantwortet habe. Zudem hat er mich nachdenklich gemacht, vielleicht meine Konfiguration zu ändern. Ich darf garnicht daran denken, der Aufwand wäre über­dimen­sional.
Nun hoffe ich, der Lockdown wird in der nächsten Zeit beendet sein, damit ich weitermachen kann. Es stresst nämlich nach fast drei Jahren Planungs- und Bauzeit vor einem leeren Becken zu sitzen und den auto-suggestiv schwimmenden Fischen zuzuschauen.
Tja, ausgereifte Ideen der menschlichen Fantasie finden sich zuhauf, auch in der Aquaristik :-)

Leider hat sich nach der Probebefüllung eine leichte Undichtigkeit herausgestellt. Abpumpen und versiegeln.




März 2021:

Es ist scheinbar kein Vorankommen zu erkennen. Ich habe inzwischen mein Quarantänebecken und die Ab­deck­scheiben von einem lieben Ver­eins­kameraden erhalten. Für die Abdichtung des Lecks habe ich inzwischen Gießharz bestellt. Leider komme ich im Augenblick nicht weiter, da sich die Inzidenzzahlen für Karlsruhe-Land stark nach oben bewegen und ich einen neuen Lockdown befürchte.
Es ist auch inzwischen mein Leitwertmessgerät angekommen. Ich will damit meine Wasserwerte der Osmoseanlage kontrollieren. Die Wasser­tem­peratur kommt mit 11,2° aus dem Hahn. Eine effektive Ausnutzung der Kapazität hält sich in Grenzen. Das Hahnenwasser hat eine Leitzahl von 712 μS/cm. Die Osmoseanlage liefert bei dieser Tieftemperatur 15 μS/cm.
Ich bin noch dran. Ich hab mir mal zwangsweise zwei Tage von ver­schie­denen Aufgaben für Familie und Verein freinehmen müssen, denn ich habe mein Becken zur Dichtigkeitsprüfung füllen müssen. Das ungute Gefühl bleibt natürlich in dieser Phase. Aber, ES IST DICHT!!.
In ca. 4 Tagen werde ich das Ganze abpumpen und durch das endgültige Wasser ersetzen.
In dieser Zeit werden sich die Moorkienwurzeln mit Wasser vollsaugen und der häßliche weiße Bakterienrasen verflüchtigt haben.
Danke auch an meinen Ver­eins­kameraden Dieter Neumann, der mir das Quarantänebecken geklebt und die Abdeckscheiben hergestellt hat. So wäre es unmöglich, bei einer Wasser­ober­fläche von 2,5 m2 die Verdunstung in den Griff zu bekommen.


April 2021:

Mein Becken und die Filter sind gefüllt und ein Probelauf hat ergeben, daß es ein hoffnungsloses Unterfangen ist, die Spiralanschlüsse am Heizer und dem UV-Wasserklärer dicht zu bekommen. Tagelange Recherchen haben die Ver­wirrung nur noch vergrößert. Doppel­draht-Schlauchschellen mit Ge­lenk­bolzen gibt es in un­wahr­scheinlich großer Vielfalt. Eine Bestellung wäre nur unnötig großes Risiko.
Deshalb habe ich mich entschlossen, die Spiralschläuche mit transparenten Si­li­kon­schläuchen zu ersetzen. Meine Pumpe bringt einen super Druck zustande, daß eine Dichtigkeit auf Dauer ein großes Risko darstellt. Möchte aber in Zukunft ruhig schlafen können, ohne Sorge, daß etwas undicht werden könnte. Zudem will ich jetzt den Holzboden im Aquariumzimmer installieren und mein Büro einrichten.

Am 8. April sind alle bestellten Waren da, dann werde ich alles tauschen und das Becken geht in die Endphase.
Fazit: Trotz aller Bemühungen geht es eben nicht ohne den einen und anderen Fehler ab.
Es zeigt sich immer wieder, daß es wichtig ist, Fehler durch Berichte unserer "Lei­dens­genossen" auf ein Minimum zu beschränken, ein unabdingbar wertvolles Gut darstellt.





Was für Probleme auf dem letzten Meter. Fast alle Geräte von AquaMedic sind nicht dicht zu bekommen. Ich wollte einen Stresstest fahren und habe feststellen müssen, daß zwei Pumpen ne­ben­ein­an­der sich die Höchstleistung teilen. Ich habe eine Pumpe vom Strom getrennt und was soll ich sagen, die läuft einfach weiter.

AquaMedic angeschrieben und eine nie­der­schmetternde Antwort erhalten: "Das kann aber nicht sein." Die Antwort hätte ich mir selbst geben können.
Nächstes Problem: Ich krieg die Schlauch­anschlüsse am Heizer nicht dicht. Die mitgelieferten Dichtungen erinnern mehr an eine Lachplatte. Ich hab sie jetzt ver­klebt und werde gleich wieder testen.

Mein Becken ist nun in Betrieb. Jetzt warten bis die Temperatur stimmt, dann Pflanzen rein, anschließend Testfische. Dann Keller ausbauen und relaxen.
15.04. 14.00 - Temperatur = 18,2° Leitwert = 183 μS/cm.
20.04. 13.00 - Temperatur = 26,9° Leitwert = 188 µS/cm.
GH = 5°, KH = 3°

Die ersten 20 TestNeons schwimmen schon, fühlen sich pudelwohl.
Heute sind die ersten Pflanzen angekommen. Muß sie erst auf Temperatur bringen, bevor sie eingepflanzt werden.





Mai 2021:

Ich bin noch dran, aber komme im Augen­blick nicht richtig vorwärts. Die Pflan­zen­be­stellung splittete sich über Wochen bis zur kompletten Auslieferung. Nach der Tem­pe­ra­tur­an­passung und Ein­ge­wöh­nung, habe ich sie nun ein­ge­pflanzt.

Nun warte ich noch sehnsüchtig auf meine Hypancistrus zebra.

So kurz nach dem Einpflanzen kann es noch kein Optimum sein.

Die Corydoras sterbai fühlen sich sauwohl. Die sind pausenlos unterwegs und räumen nach der Fütterung den Boden auf.

Auch meinen Neons scheint es zu gefallen, dass plötzlich soviel Schwimm­raum zur Verfügung steht..


18.05. Meine Hypancistrus zebra sind eingezogen. Habe sie aber nach dem Ein­set­zen nicht wieder gesehen, ist den vielen Ver­steck­mög­lich­kei­ten ge­schul­det, hoffe ich.

26.05. Heute kommen noch 20 Otocinclus. Dann ist Schluß mit dem Besatz. Nur noch 12 Altum, die ich Ende Juli abholen kann.

Hab auch heute meine Hypancistrus zebra wieder gesehen. Puh.




Darauf freue ich mich am meisten.


So sehen meine Wasserwerte derzeit aus.


Von hierher werden meine Altums stammen. Sehens­werte Zucht­er­fol­ge von Simon Forkel. Eine Top-Adresse für Skalare.


Juni 2021:

Der Juni gibt natürlich nichts her, außer dem Ein­lau­fen des Beckens. In diesem Monat entscheidet sich, welche Pflanzen sich bei mir wohl­füh­len und andere, die nicht so gerne wollen. Diese werden dann eines Tages durch neue, andere Arten, ersetzt werden.
Der Fisch­be­satz zeigt sich äußerst stabil. Die Oto`s sind sehr fleißige Auf­wuchs­fres­ser und die Sterbais sind auch un­er­müd­lich unterwegs.

Ab und zu sehe ich auch meine Zebrawelse. Die Neons und die Rotkopfsalmler erweisen sich als echte Fress­ma­schinen. Den Neons ist es am liebsten, wenn das Futter vom Filterstrom im Wasser verwirbelt wird. Da laufen die auf Höchst­form auf und leben ihre Jagd­in­stinkte aus.


Juli 2021:

Ich zähle die Tage bis zur Abholung meiner Altums. Die ein­ge­pflanz­ten Cabombas zeigen eine sehr un­ter­schied­liche Wachs­tums­weise. Im Ergebnis werde ich diese wohl gegen eine andere Art ersetzen müssen. Alle sonst noch vorhandenen Pflanzen zeigen ein sehr gutes Wachstum.
Ich hätte natürlich noch gerne Diskus in der Naturform, aber leider war es mir noch nicht möglich solche Tiere in einer F1-Nach­zucht zu finden. Natürlich gibt es Wildfänge, aber bezahlbar sind die nur nach einem Sechser im Lotto.

Die Anschaffung des Aquariencomputers war die besten Investition in mein Becken. Die Ver­sor­gung mit Nähr­stof­fen, das Sta­bi­li­sie­ren des pH-Wertes und der Tem­pe­ra­tur kann getrost dem Computer überlassen werden, der sich als sehr zu­ver­läs­sig he­raus­ge­stellt hat. Der Strom­ver­brauch hat sich durch das Ein­lei­ten des Filter­stroms über die Be­leuch­tungs­kör­per eben­falls als po­si­tiv he­raus­ge­stellt. Trotz 1-kW/h-Heizung sind die mo­nat­li­chen Kosten bei ca. € 60. Ein sehr guter Wert.

Am Montag, 26. Juli kann ich meine heißgeliebten Altum-Skalare abholen.

26.07.2021: Am 04.05.2021 sind meine Altums geschlüpft. Nachdem ich 600km gefahren bin um die Tiere bei Simon Forkel abzuholen, wurden sie nach nur 1-stündiger Eingewöhnungszeit in das Becken entlassen. Das war natürlich nur möglich, da mein Wasser zur Zeit 202 µS hat. Man muss sich mal vorstellen, daß Wasser mit 280 µS aus dem Hahn kommt, dann ist ein Aufwand, wie ich und manch anderer treibt enorm. Man sollte natürlich der Tatsache Rechnung tragen, daß sich der Metabolismus auf sehr weichem Wasser angepasst hat. Sind die Tiere im harten Wasser, steht natürlich der Fisch unter enormen Stress. Allein der erhöhte Salzgehalt des harten Wassers zwingt dem Tier besondere Anstrengungen ab. Meine Altums habe ich nach drei Stunden im Becken das erste mal gefüttert und sie haben ordentlich gefressen.

Sie sehen einfach fantastisch aus. Die hohen Flossen und die perfekte Zeichnung sind super. Sind halt meine Lieblingsfische.

Danke Simon für die herrlichen Tiere.

Ich füttere nun 4x am Tag. Am liebsten sind den Skalaren feines Krill, die weißen und schwarzen Mückenlarven werden zu 50% ausgelutscht und wieder ausgespien. 1x pro Tag ist auch Trockenfutter dabei, das aber nicht der Bringer ist. Das schöne ist, daß sie genau wissen, nach zwei Tagen, wo das Fressen herkommt. Die Neons und die Rotkopfsalmler haben verheulte Augen, weil sie nicht wie bisher an das Futter kommen. :-)

Das ist das schönste Bild, das ich mir vorstellen kann.

Die weitere Entwicklung meines Beckens werde ich ab August in einer neuen Seite (Mein Aquarium) dokumentieren. Diese wird dann alle Monat aktualisiert werden. Wasserwechsel wird einmal pro Woche angedacht sein mit einem Volumen von 600 Litern, also 1/4 des Beckenvolumens.

    

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